Großübung am 18.03.2017
Am Samstag (18.03.2017) fand eine gemeinsame Übung der Abteilungen Mosbach-Stadt und Neckarelz-Diedesheim auf dem Gelände der Johannes-Diakonie am Standort Mosbach statt.
Angenommene Lage war, dass die dortige Brandmeldeanlage aufgrund einer Rauchentwicklung im Keller der Werkstatt des BBW automatisch Alarm geschlagen hatte. Durch diesen Alarm rückte die Abteilung Mosbach-Stadt mit dem Löschzug, bestehend aus MTW, LF20/16, DLK23/12 und TLF16/25 in die Neckarburkener Straße aus. Aufgrund der Schilderung einer massiven Rauchentwicklung wurde der Löschzug um den RW (Stromversorgung) sowie den SW2000 (mit Be-und Entlüftungsgerät) verstärkt.
Parallel wurde die Abteilung Neckarelz-Diedesheim mit dem Löschzug, bestehend aus ELW, LF16/12, DLA(K)18/12 und LF10/6 nachgefordert.
An der BMZ eingetroffen erhielt der Zugführer des Mosbacher Löschzuges die Information, dass im betroffenen Kellerbereich sowie im angrenzenden Kriechkeller noch sieben Techniker vermisst werden. Die beiden Bereiche sind nur durch eine schmale Wendeltreppe im Gebäude sowie einen Notausstiegt von außen zugänglich. Letzterer war durch die starke Verrauchung jedoch erst im späteren Übungsverlauf erkennbar.
Aufgrund der ersten Lageeinschätzung wurde der MTW sowie das LF20/16 an der Einsatzstelle vorbei positioniert. Vom LF20/16 wurde umgehend ein Löschangriff vorbereitet, sowie ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude geschickt sowie ein Sicherungstrupp gestellt.
Die Mosbacher Drehleiter ging an der Gebäuderückseite in Anleiterbereitschaft, während das TLF16/25 umgehend zwei weitere Trupps unter Pressluftatmer in das Gebäude schickte.
Zwischenzeitlich war bekannt geworden, dass der zur Übung verwendete Disconebel durch, bis dahin unbekannte, unterirdische Verbindungsgänge auch in andere Gebäude eingedrungen war und dort zu einer leichten Nebelbildung geführt hatte. Daher wurde der Löschzug der Abteilung Neckarelz-Diedesheim aufgeteilt. Vier Trupps der beiden Löschfahrzeuge sowie deren Gruppenführer unterstützten die Menschrettung im Übungsobjekt, während der Rest der Mannschaft zusammen mit dem Zugführer sowie der Besatzung der Neckarelzer Drehleiter im Einsatzabschnitt "Entrauchung" tätig wurde. In diesem Abschnitt war ein Arbeiten ohne Atemschutz möglich.
In der Nähe der Einsatzleitung wurde weiter ein Sammelplatz für die Verletzten sowie ein Platz für die Sammlung der verwendetet Atemschutzgeräte eingerichtet und betreut.
Nach den Aufräumarbeiten wurde allen Einsatzkräften die Lage und die daraus resultierenden Maßnahmen nochmals erklärt. Anschließend wurden alle in das, bei der Johannes-Diakonie angesiedelte Begegnungszentrum "fidelio" zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Herr Tretter überbrachte die Grüße der Diakonie-Leitung und bescheinigte den Einsatzkräften eine sehr gute Arbeit. Anschließend bedankte sich Oberbürgermeister Michael Jann, auch im Namen des anwesenden Bürgermeisters Keilbach sowie des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Wägele bei den Kameradinnen und Kameraden für die starke Teilnahme an dieser Übung und die professionelle Abarbeitung der Lage.