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 30.05.2023 um 00:35 Uhr
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29.05.2023 um 16:05 Uhr
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Ehrfahrungsbericht “Mosbach Spezial 112” IFRT Kühlsheim 23.04.2023

Der Tag begann für mich, wie für alle meine Kamerad*innen an diesem Sonntag sehr früh, als wir uns um 6:30 Uhr am Gerätehaus trafen. Nach einem kurzen Zwischenhalt beim Bäcker ging die Fahrt gemeinsam mit den anderen Kräften der Abteilungen Neckarelz-Diedesheim und Reichenbuch direkt nach Külsheim zu I.F.R.T., welches ich bis dato nur von Erzählungen und Bildern kannte.

Gleich nach der Ankunft machten wir unsere Persönliche Schutzausrüstung bereit für das, was an diesem Tag noch kommen sollte. Wie bei so vielem in der Feuerwehr starteten wir zunächst mit einem kleinen Theorieteil, der auf die Probleme einging, die uns bei einem Wohnungsbrand erwarten können. Um dafür gemeinsam die Lösungen auszuarbeiten, wechselten wir in unsere Brandschutzkleidung und bestückten die uns zugewiesenen Pressluftatmer, welche wir zu einem späteren Zeitpunkt noch benötigten.

Als zwei Gruppen eingeteilt waren, ging es auch schon los. Eine Gruppe begann direkt mit dem Strahlrohrtraining. Darunter konnte ich mir zunächst nicht viel vorstellen – die Bedienung unserer Strahlrohre kannte ich ja bereits – worum soll es denn da gehen? Die Frage wurde mir schnell beantwortet als wir unserem Ausbilder Stefan vorführen sollten, wie wir schnell unser Strahlrohr nach vorne bringen und dabei gebeugt bleiben. Das sah als Beobachter sehr anstrengend und kompliziert aus, dazu war es nicht einmal schnell. Daher zeigte uns Stefan zwei Techniken, wie wir sowohl im Innen- als auch Außenangriff unser Strahlrohr schnell und sicher vorbringen können. Hatten wir das ganze “auf freiem Feld” geübt, sollten wir das ganze nun im simulierten Innenangriff anwenden, in dem uns nicht nur ein grader Korridor erwartet, sondern in der Regel viele Ecken, Winkel und Zimmer. Um zügig an den Brandherd zu gelangen, muss der Schlauch ordentlich gelegt und geführt werden. Wie man das am einfachsten anstellt, konnten wir von unserem Ausbilder erfahren und im Anschluss gleich beüben.

Weiter geht’s zur nächsten Station: Hier trafen wir auf ein Szenario, dass uns jeden Tag überraschen kann: Ein Wohnungsbrand – ein Kind wird vermisst. Ein Einsatzstichwort das viel Anspannung in einem auslöst, gerade deshalb ist es wichtig gründlich zu arbeiten und trotzdem schnell zu sein. Auch hier lernten wir eine neue, interessante Technik kennen, die unsere Arbeit vereinfachen kann, wendet man sie richtig an. Wie gut diese Technik funktionierte, davon konnten wir uns gemeinsam als Trupp in einer Übung überzeugen. Einer nimmt die sogenannte Wärmebildkamera und bleibt am Eingang des Raumes, zusammen prüft man den Raum in der Kamera bevor der Truppmann zur Suche vorgeht. Der Truppführer mit der Wärmebildkamera bleibt dabei am Eingang des Raumes und unterstützt mit der Kamera die Suche. So konnten wir das vermisste Kleinkind – simuliert durch eine maßstabsgetreue Puppe - zügig aufspüren und retten.

Die Pause läutete auch schon ein und so durften wir uns alle gemeinsam mit einem nahrhaften Mittagessen stärken. Bevor am Nachmittag in den ersten Containern ein Feuer entfacht wurde, führte uns Stefan Rettungstechniken vor, mit dem jeder von uns Personen effektiv uns zügig evakuieren kann.

Dann ging es los, wieder teilten sich zwei Gruppen ein, die Pressluftatmer wurden angelegt und es ging an den Hintereingang der Containeranlage. Aus der Tür waren schon erste Rauchschwaden zu vernehmen. Nun galt es das am Vormittag Erlernte unter realistischen Bedingungen anzuwenden. An der Tür bereitstehend, erlangten wir unseren Einsatzauftrag: Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mit 1. Rohr vor! Gemeinsam im Trupp ging es rein in die nachgebaute Wohnung.

Hier trafen wir alles an, was wir auch im Einsatz antreffen können: Nullsicht durch Rauch, verwinkelte Räume, Möbelstücke in unserem Angriffsweg und die Hitze. Dank der erlernten Technik zum Schlauchmanagement, gelang es uns gemeinsam den Brandherd zügig zu erreichen und letztlich zu kühlen. Eine Möglichkeit die ich bisher so noch nicht hatte und dankbar angenommen habe. Die letzte Station des Tages führte meinen Trupppartner und mich ins 1. OG der Containeranlage, dort wurde ein Kind vermisst.

Auch diese Gelegenheit nutzten wir, um unsere neu erlernte Taktik anzuwenden, um in einem nachgebildeten Kinderzimmer die Person schnell zu retten. Auch hier erschwerten Rauch, Hitze und fehlende Sicht unsere Arbeit, was uns aber nicht am Erfolg hinderte.

Nachdem alle die sehnsüchtig erwartete Dusche genießen konnten, erhielten alle Teilnehmer*innen ihre Urkunden. Das Erlernte und Erlebte ließen wir abschließend gemeinsam auf unserer Heimreise Revue passieren.

Ich bin sehr dankbar für diese tolle Möglichkeit der Weiterbildung. Sie bietet Möglichkeiten, die wir in unseren Gerätehäusern oder Ausbildungsstätten in der Regel nicht haben. Außerdem nehme ich viele interessante Techniken und Taktiken mit, die nicht nur mir im Ernstfall helfen, sondern auch denen die im Zweifelsfall schnell gerettet werden müssen.

S. Biz, OFM – FW Mosbach Abt. Mosbach-Stadt

 

Bildergalerie

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Übung THL

Juni
Montag
12
Mo, 12. Juni 2023, 19:30 h
Gerätehaus Mosbach
Einsatzabteilung

Besprechung GF und ZF

Juni
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20
Di, 20. Juni 2023
Gerätehaus Mosbach
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