Über mangelnde Arbeit konnten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mosbach sowie die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in der vergangenen Woche wahrlich nicht beschweren.
Begonnen hat die Einsatzserie am Samstag (28.05.2016) als von der Feuerwehr Neckargerach Tauchpumpen und Sandsäcke aufgrund eines heftigen Unwetters angefordert wurden. Während ein Team mit Pumpen und vorgerichteten Sandsäcken die Einsatzstelle direkt anfuhr und dort mit Pumparbeiten begann, füllte ein zweites Team im Bauhof weitere Sandsäcke und wurde damit schließlich in den Bereitstellungsraum nach Waldbrunn beordert. Parallel mussten kleinere Unwettereinsätze im Mosbacher Stadtgebiet abgearbeitet werden. Gegen 02:30Uhr konnten die letzten Kräfte den Heimweg antreten.
Die Arbeitswoche begann am Montag gleich wieder mit einer Anforderung von Tauchpumpen in das diesmal schwer vom Unwetter betroffene Dallau. Auch dieser Anforderung kamen die Einsatzkräfte gerne nach. Auch diesmal waren nur kleinere Einsätze im Stadtgebiet abzuarbeiten. Da jedoch ein Neckarpegel von 7,50m und damit Überschwemmungen im Elzmündungsraum erwartet wurden, begannen die Mitarbeiter des Bauhofes und die Kameraden aus Neckarelz-Diedesheim erneut Sandsäcke zu füllen um diese an die Bevölkerung ausgeben zu können. Glücklicherweise stieg der Pegel nicht wie vorhergesagt, so dass gegen Nachmittag die Bereitschaft aufgelöst werden konnte.
Am Dienstag und Mittwoch waren je eine Auslösung einer Brandmeldeanlage abzuarbeiten, bevor die Kameraden am Donnerstag erneut alarmiert wurden. Diesmal war es zu einem Schwelbrand in einem Heustock gekommen, zu welchem die Mosbacher Drehleiter angefordert wurden. Eingesetzt wurden musste die Drehleiter schließlich nicht mehr, alle Kräfte konnten an ihre Arbeitsstelle zurück.
Noch vor Beginn des Wochenendes waren am Freitag noch zwei Verkehrsunfälle zu bewerkstelligen. Am Freitagmorgen rückten die Kameraden aus Lohrbach und Mosbach-Stadt zu einem Verkehrsunfall Richtung Weisbach und am Mittag die Einsatzkräfte aus Neckarelz-Diedesheim sowie Mosbach-Stadt auf die B37 aus. An beiden Einsatzstellen konnten die Insassen vor dem Eintreffen der Feuerwehrkräfte befreit werden, so dass nur Sicherungsmaßnahmen erforderlich waren.
Die Unwetterwarnung für das Wochenende ließen nichts Gutes heißen und so waren Kräfte der Abteilung Mosbach-Stadt am Samstagmorgen auf dem Weg in die Limbacher Straße, welche überflutet war. Beim Eintreffen war das Wasser größtenteils zurückgegangen, so dass lediglich der Abfluss verbessert wurde.
Um 14:30 wurde Einsatzkräfte der Abteilungen Mosbach-Stadt, Lohrbach und Sattelbach zur Unterstützung des DRK Mosbach alarmiert. Im Rahmen der Evakuierung einer Veranstaltung in Walldürn wurden hierfür drei MTW zur Unterstützung entsandt.
Nur eine knappe Stunde später traf es die Abteilung Mosbach-Stadt erneut. Nach einem Verkehrsunfall musste die Straße von Betriebsstoffen gereinigt werden. Hierzu wurde auch eine Spezialfirma angefordert und die Einsatzstelle bis zu deren Eintreffen in Amtshilfe für die Polizei gesperrt.
Starkregen läutete die Beschäftigung für die Abend- und Nachtstunden ein. Während der Bauhof erneut zum Füllen von Sandsäcken und Aufräumarbeiten ausrückte, hatten die Abteilungen Mosbach-Stadt, Neckarelz-Diedesheim und Sattelbach 18 Einsatzstellen abzuarbeiten. Bei 17 weiteren Objekten waren trotz ursprünglicher Meldung über den Notruf keine Maßnahmen erforderlich. Zusätzlich verstärkte die Abteilung Sattelbach den Bauhof beim Befüllen von Sandsäcken und wurde hier ab ca. 01:00Uhr noch durch Kräfte der Abteilung Mosbach-Stadt unterstützt. Gegen 03:00 waren ca. 1000 Sandsäcke befüllt und die letzten Kräfte konnten nach Hause gehen.
Der Sonntag stand bei der Feuerwehr im Zeichen kleinerer Aufräumarbeiten. Zusätzlich wurde ein Haus vorsorglich vor Bergwasser mit Sandsäcken geschützt. Weiter wurde im Bereich der Alten Bergsteige aus ca. 500 Sandsäcken ein Notdamm errichtet, um mehrere Grundstücke vor einer erneuten Überschwemmung bei den zu erwarteten Regenfällen zu schützen.
Gegen 18Uhr verließen die letzten Kräfte der Abteilung Mosbach-Stadt das Gerätehaus.
Wir möchten uns an dieser Stelle für die reibungslose Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen der Feuerwehr Mosbach, den Dienststellen der Stadt Mosbach (Bauhof, Stadtverwaltung,…), den umliegenden Feuerwehren bedanken. Ein Dank gilt natürlich auch den Mosbacher Bürgern, die uns bei den Einsätzen tatkräftig unterstützt, verpflegt oder auch wieder abbestellt haben, wenn der Schaden doch nicht so schlimm war, so dass wir bei anderen Familien, welche es schlimmer getroffen hat, helfen konnten.